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B-Vitamine unterstützen Resilienz

Wenn die Nerven blank liegen

Immer erreichbar, immer gut drauf? B-Vitamine spielen eine Schlüsselrolle in der Stressbewältigung. Sie werden für die Neurotransmitterproduktion benötigt und bei Stress vermehrt verbraucht.

Bildung wichtiger Neurotransmitter für die Psyche

Seelische Wohlbefinden stärken: Die Rolle der B-Vitamine für die Psyche

Was uns stresst, ist zwar individuell. Doch jeder Stress versetzt unseren Körper in Alarmbereitschaft und führt zu einer biochemischen Reaktion: Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol durchfluten unseren Körper. Kurzfristig ist das gut, denn wir adaptieren uns an die Umwelt. Langfristig drohen jedoch weitreichende Folgen, wenn auf Anspannung keine Erholungsphasen folgen.

Mikronährstoffe können die Stress-Resilienz deutlich verbessern. Insbesondere B-Vitamine nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein, denn ohne sie liegen die Nerven in jedem Fall blank. Gleichzeitig steigt bei Stress der Verbrauch an Mikronährstoffen wie B-Vitaminen drastisch an. Sie werden nicht nur für die Reizleitung im Nervensystem benötigt, sondern ebenso im Neurotransmitter-Stoffwechsel: Im Methionin-Zyklus ermöglichen B-Vitamine die Bildung des sogenannten S-Adenosyl-Methionin (SAM). Aktiviertes SAM ist der wichtigste Methylgruppen-Überträger in unserem Körper. Es schützt unsere Nervenzellen und ermöglicht überhaupt erst die Synthese von Noradrenalin, Serotonin und Melatonin. B-Vitamine gelten deshalb auch als „Nervenvitamine“. In Studien wiesen Depressive häufig eine mangelhafte Versorgung mit Folsäure sowie B12 auf und eine Supplementierung konnte sogar das Ansprechen auf eine antidepressive Therapie verbessern.

SAM ist in Deutschland nicht frei verkäuflich. Es wird zwar aus Methionin gebildet, allerdings stellt die Supplementierung durch die Aminosäure keinen adäquaten Ersatz dar. Eine ausreichende Zufuhr von B-Vitaminen ist nicht nur Voraussetzung für die Bildung von SAM, sondern auch für den Abbau des zytotoxischen Homocystein. Es fällt im Methionin-Stoffwechsel an und muss möglichst rasch abgebaut werden. Gelingt dies nicht, stellt ein erhöhter Homocysteinspiegel einen eigenständigen Risikofaktor für zahlreiche Erkrankungen dar, wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz oder Osteoporose. 

Die Gruppe der B-Vitamine umfasst heute acht Vitamine

B-Vitamine immer im Komplex

B-Vitamine sind als Katalysatoren an allen Stoffwechselprozessen beteiligt. Da sie wie Zahnräder ineinandergreifen, kommt ein isolierter Mangel selten allein: Fehlt ein B-Vitamin, führt das in der Regel zu einem sekundären Mangel weiterer B-Vitamine. Im Körper wird Folsäure beispielsweise über mehrere Schritte aktiviert und benötigt dafür zwingend B12 als Methylgruppendonator. Folsäure darf also niemals ohne B12 eingenommen werden – es sei denn, statt Folsäure wird die aktivierte und bereits methylierte Folsäure verwendet, nämlich das Methyltetrahydrofolat (=Metafolin). Da zusätzlich genetische Polymorphismen zu einer langsamen, nur eingeschränkten Metabolisierung führen können, bietet sich die Verwendung bioaktiver B-Vitamine an.

Gut zu Wissen: B-Vitamine können in stressigen Phasen dabei helfen, das Nervenkostüm zu bewahren. Sie sollten bevorzugt als Komplex mit allen acht B-Vitaminen in bioaktiver Form eingenommen werden.

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